Leiden Sie unter chronischen Schmerzen (z.B. Rückenschmerzen, Rheuma, Arthrose, Kopfschmerzen) ohne deutlichen Befund? Bei organischen sowie bei muskulären Beschwerden können Wirbelverschiebungen, Wirbelsäulenblockierungen oder entzündliche Adhäsionen im Gewebe die Ursache sein. Die Veränderungen sind manchmal so minimal, dass sie in den bildgebenden Diagnoseverfahren (Röntgenbildern, MRT, CT) nicht sichtbar werden. Die Nerven aber, die zwischen den Wirbelkörpern den Wirbelkanal verlassen und die Nährstoffversorgung, können dennoch stark irritiert sein. Befehle vom Gehirn, die zum Organ gehen und die Rückmeldung werden gestört. Mit den Jahren können so sogar organische Schäden verursacht werden. An dieser Stelle wird deutlich, dass im Praxisalltag bei der Suche nach der Ursache einer Erkrankung oder dem Grund von z.B. Rückenschmerzen oft lediglich im erkrankten Organ gesucht wird. Wenn dann mittels Ultraschall, Röntgen, MRT, CT oder Endoskopien kein Befund erhoben werden kann, wird der Patient für gesund erklärt und mit „psychosomatischen Beschwerden“ in die psychologische Behandlung entlassen. Zusammenhänge zwischen Organ und Wirbelsäule werden häufig nicht gesehen. Schon kleinste Skelettverschiebungen von nur einem Millimeter über den normalen, freien Gelenkspielraum hinaus können nervliche Fehlsteuerungen auslösen. Dies verursacht nicht nur Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen, sondern kann auch die inneren Organe und die sympathischen Nervenzentren des Rückgrats stören indem sie Wirbelsäulenblockierungen auslösen. Wirbelsäulenblockierungen in bestimmten Segmenten können Kopfschmerzen, Schwindel, Gelenkbeschwerden, Ohrensausen, Ischialgien, Bandscheibenbeschwerden, Rückenschmerz, Menstruationsbeschwerden, Impotenz, Schlafstörungen, Herzkreislauf-, Atembeschwerden u.v.m. verursachen. Die Gelenkmechanik des Rückgrats ist entscheidend für die ungestörte Leitungsverbindung zwischen peripherem und zentralem Nervensystem. Die Nervenleitungen verlaufen durch die Zwischenwirbellöcher auf ihrem Weg zwischen Rückenmark und Gehirn und sind durch die Wirbelbögen und Bänder geschützt, die zusammen den Wirbelkanal bilden. Die Übergänge von einem zum anderen Wirbel sind mechanische Schwachstellen. Bei anhaltender schiefer Belastung deformieren sich die Bandscheiben, die den Abstand zwischen den Wirbeln regulieren und als Puffer dienen. Sie können durch den entstehenden Druck die austretenden Nervenwurzeln irritieren. Gleichzeitig verschleißen durch Schiefstand und Falschbewegung die Gelenke und deren Knorpelteile und die irritierten Gelenkkapseln werden zum Reizherd. Über Nervenreflexe hat dies auch Auswirkungen auf das vegetative Nervensystem, das den Blutkreislauf und die Organfunktionen steuert. Sogar die Psyche kann beeinflusst werden. Jede Beeinflussung des psychischen Gleichgewichts kann durch eine Art Kettenreaktion auf den Rücken einwirken. Das Nervensystem antwortet auf Stress mit Absonderung von Adrenalin. Dann erhöht sich der Blutdruck, steigert sich die Aktivität von Herz und Schweißdrüsen und spannen sich die Muskeln. Durch statische oder psychische Gleichgewichtsstörungen verursachte Muskelspannungen führen zu einem Teufelskreis: Verspannung – Kreislaufstörung – Schlackenanhäufung mit Schmerzreiz – vermehrte Muskelspannung – Übersäuerung des gestauten Muskelgewebes usw.
Die Wirbelsäule kompensiert Schiefstellungen mit Gegenkrümmungen bis zum Kopf, um das Gleichgewicht beizubehalten. Auf Grund von Spannungen in den Längsbändern, den Skelettmuskeln und den Bandscheiben verdrehen sich dabei die Wirbel. Bei sich entgegenwirkenden Wirbelverdrehungen werden diese Störfelder selbst zunächst nicht bemerkt, doch die vegetativen Reaktionen sind schmerzüberempfindliche Zonen und Punkte an Muskeln, Sehnen und Bändern, die bei Druck schmerzen. Der Körper ist nicht in der Lage
dauerhaft den Schiefstand zu kompensieren. Eine kleine zusätzliche Belastung kann im
fortgeschrittenen Stadium ausreichend sein und Schmerz und Beschwerden sind plötzlich da. Eine latente verdeckte Blockade tritt voll ins Bewusstsein.
Diese zu behandeln und zu korrigieren ist die Aufgabe der medizinischen Schmerztherapie. Angewendet werden zahlreiche Techniken wie Osteopathie & Cranio-Sacral-Therapie, Chiropraktik, Neuraltherapie, Dorntherapie, Stoßwellen oder Spineliner-Therapie, Akupunktur u.v.m. Diese weisen für chronische Schmerzen und Symptome verschiedene Indikationen (Chancen) und Risiken (Kontraindikationen) auf. Keine Form der Schmerztherapie ist ein Wunderwerkzeug mit dem man alle Rückenschmerzen und assoziierten Probleme sofort beheben kann. Damit die Therapie möglichst dauerhaft zum Erfolg führt, wird die Behandlungsart oder die Kombination für jeden Patienten individuell erarbeitet, entsprechend der Krankheitsgeschichte und Konstitution des Patienten. Dann stehen die Chancen für die Rückkehr zur Gesundheit und das dauerhafte Wiedererlangen von mehr Lebensqualität und Vitalität sehr gut. Gerne unterstütze ich Sie auf diesem Weg.
Praxis Vitalplus
Andrzej Jarzebowski
Heilpraktiker für Schmerztherapie
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