In München beginnen am 21. November 2025 die jährlichen „Münchner Aktionswochen gegen Gewalt an Frauen“, eine groß angelegte städtische Initiative, die sich gegen physische, psychische und sexuelle Gewalt gegenüber Frauen, Mädchen und nichtbinären Menschen richtet. Die Aktionswochen werden vom städtischen Gleichstellungsreferat unterstützt und umfassen zahlreiche Veranstaltungen in der gesamten bayerischen Landeshauptstadt.
Die Organisatoren betonen, dass das Hauptziel der Initiative nicht nur darin besteht, die Öffentlichkeit über verschiedene Formen von Gewalt zu informieren, sondern auch wirksame Unterstützungsmechanismen für Betroffene zugänglich zu machen. Im Rahmen des Programms finden Vorträge, Diskussionsrunden, Expert*innenberatungen, Filmvorführungen, thematische Ausstellungen sowie Treffen mit Organisationen statt, die Frauen in Krisensituationen helfen.
Besonderes Augenmerk liegt auf dem Thema häusliche Gewalt – einem Problem, über das viele Betroffene laut Expert*innen aus Angst und Scham schweigen. Während der Aktionswochen werden Informationspunkte eingerichtet, an denen Fachleute über verfügbare Hilfsangebote informieren: Notrufnummern, Beratungsstellen, rechtliche Unterstützung sowie Schutzunterkünfte für Frauen, die sich in einer akuten Gefahrensituation befinden.
In München werden außerdem öffentliche Installationen präsentiert, die auf das Ausmaß des Problems aufmerksam machen sollen. Zu den sichtbarsten Aktionen gehört die symbolische Beleuchtung städtischer Gebäude in Violett, der internationalen Farbe des Kampfes gegen geschlechtsspezifische Gewalt. Mehrere Kultur- und Bildungseinrichtungen beteiligen sich an der Aktion und setzen ein Zeichen städtischer Solidarität.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist die Prävention unter Jugendlichen. Geplant sind Workshops und Bildungsprogramme, die sich mit Respekt, Gleichberechtigung und gewaltfreier Kommunikation beschäftigen. Expert*innen betonen, dass die Arbeit mit jungen Menschen entscheidend sei, um langfristig aggressive und diskriminierende Verhaltensmuster abzubauen.
Ein zusätzlicher Schwerpunkt liegt auf der Einbindung von Männern. Während der Aktionswochen beteiligen sich mehrere Initiativgruppen, die sich mit gewaltfreier Männlichkeit, Verantwortung und neuen Rollenbildern auseinandersetzen.
Die Organisatoren machen deutlich, dass Gewalt kein privates Problem ist, sondern ein gesellschaftliches. „Jeder Mensch kann Teil der Lösung sein – Betroffene unterstützen, Warnzeichen erkennen, reagieren und nicht wegsehen“, heißt es in einer Stellungnahme des Gleichstellungsreferats.
Die Aktionswochen 2025 enden mit einer Reihe abschließender Dialogveranstaltungen und der Veröffentlichung von Informationsmaterialien, die an Schulen, soziale Einrichtungen und Organisationen weitergegeben werden. Die Arbeit setzt sich jedoch auch nach dem offiziellen Abschluss fort, da die Stadt München eine ganzjährige Strategie zum Schutz von Frauen und nichtbinären Menschen verfolgt.
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